• Beitrags-Kategorie:Schule / SJ 2020/21

Verfasser: Elia & Niklas, 6C

Die erste Hälfe des Schuljahres ist vorüber und in Österreich beginnen für Schülerinnen und Schüler nicht nur die wohlverdienten Semesterferien, sondern sie erhalten auch ihre Schulnachrichten. Der eine oder andere wird sich möglicherweise die Frage stellen, wie aussagekräftig das Zeugnis ist und welche Personengruppen vom Distance-Learning besonders profitieren konnten, beziehungsweise benachteiligt wurden. 

Zu den größten Verlierern gehören unter anderem Volksschulkinder sowie Schülergruppen, denen aus den verschiedensten Gründen nicht genügend technische Geräte zur Verfügung stehen. Alles Benachteiligungen, von denen wir schon lange wissen. Viel interessanter ist jedoch, welche weiteren Schüler*innen von den – bis vor kurzem – größtenteils unbekannten Unterrichtsmethoden betroffen sind.

Seit Oktober findet, zumindest für Jahrgänge der Oberstufen, überwiegend OnlineUnterricht statt. Abhängig von Fach und Lehrer*in wird entweder live über Plattformen wie Microsoft Teams unterrichtet oder es werden schriftliche Arbeitsaufträge aufgegeben. Bei der zweiten Variante können mündliche Mitarbeitsleistungen leider nicht zur Geltung kommen. Folglich können mitarbeitsstarke Schüler*innen ihre Noten nicht durch mündliche Mitarbeit aufbessern, was in einigen Fällen beträchtliche Auswirkungen auf die Beurteilung hat. 

Man kann nur hoffen, dass von Leher*innenseite solche Probleme berücksichtigt werden und ein besonderes Augenmerk auf die Unterrichtsstunden der ersten Monate gelegt wird. Schließlich wird auch der Wegfall der Transparenz bei der Notenvergabe kritisiert. Laut den Ministerien sollen Lehrer*innen mit Augenmaß bewerten – was aber bedeutet das in Einzelfällen? 

Tests, Schularbeiten und schriftliche Wiederholungen sind üblicherweise verbreitete Mitteln, um einen differenzierten Einblick in die jeweiligen Leistungen zu erhalten. Gerade diese fehlen als Grundpfeiler für ausreichend begründete Benotungen in den heurigen Schulnachrichten, welche schon bald verteilt werden. 

Vieles bleibt ungewiss, wir sehen uns im zweiten Semester!


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