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Geschrieben von: von Loretta Szutta 7A

Ende September fand der 8. weltweite Klimastreik statt. Über 620.000 Menschen protestierten weltweit, Werner Kogler nahm Teil und der Gang zum Wiener-Bürgermeister-Büro wurde belagert.  

Am Freitag, dem 24. September 2021, fand der 8. weltweite Klimastreik seit 2019 statt. Insgesamt protestierten etwa 620.000 Menschen in 471 Orten auf dem Globus verteilt, 14 davon waren österreichische Städte. Auch Vizekanzler Werner Kogler und Umweltministerin Leonore Gewessler, sowie ein paar weitere Grüne, demonstrierten an jenem Tag. Des Weiteren hielt Greta Thunberg in Berlin am frühen Nachmittag eine Rede. 

Demo gegen neue Autobahn 

In Wien begann der Protest allerdings schon Donnerstagfrüh, nämlich am Gang zum Büro Michael Ludwigs, dem Wiener Bürgermeister, welchen Greenpeace Aktivist:innen belagerten. Aber was war der Anlass dafür, und für den zehn Meter langen Banner am Wiener Rathaus? Die Aktivist:innen forderten, dass die Projekte Lobautunnel und Stadtstraße Aspern eingestellt werden. “Bürgermeister Ludwig soll aufhören, den Kopf in den Sand zu stecken und die Wissenschaft und den Willen der Menschen zu ignorieren. Eine Autobahn führt immer zu mehr, nie zu weniger Verkehr. Für die Menschen in der Donaustadt braucht es eine Verkehrslösung – eine Autobahn ist das aber nicht“, verlautet Klara Maria Schenk, eine Greenpeace-Sprecherin. Die Belagerung endete mit dem Beginn des Klimastreiks am Freitagmittag. 

Gute Stimmung, ernstes Thema 

Denn diese fing um 12 Uhr an und endete um 17 Uhr. Dazwischen wurden, beispielsweise am Heldenplatz, ab 14:30 Uhr Reden zu den Themen Klimakrise und Wirtschaft, Intersektionalität und soziale Gerechtigkeit, Landwirtschaft und Klima, sowie Klimakrise Global gehalten. Teil nahmen unter anderen Redner:innen von Scientists for Future, WU Wien, Fridays for Future, Frauenvolksbegehren und Black Voices Volksbegehren. Die Stimmung wurde als friedlich beschrieben, es gab Musik und Menschen tanzten. Trotzdem ging das eigentliche Thema nicht unter. Wie unschwer an unzähligen Plakaten zu erkennen war.  

Uns bleiben nur mehr sieben Jahre 

Aber wofür steht Fridays for Future eigentlich ein? Greta Thunberg bezeichnet den Green Deal der EU als „völlig unzureichend“ und es wird gefordert, sich an die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu halten. Auf Österreich bezogen wird der „Ausstieg aus Kohle, Gas und Öl bis 2030“, ebenso die „Senkung der Emissionen um die Hälfte bis 2025“, sowie eine „ökosoziale Steuerreform“ ab 2020 verlangt. Das alles entspricht aber nicht der Wirklichkeit, da Gasheizungen bis 2045 erlaubt sind und neue Verbraucher PKW mit Verbrennungsmotoren bis 2030 ergattert werden können. Und das, obwohl Wissenschaftler vermuten, dass nur noch sieben Jahre verbleiben, in welchen die Menschheit das Schlimmste verhindern kann.